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Nati Merlin

 

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Michaela hat am 29.06.2015 18:25:19 geschrieben :

Trauer
Vor drei Monaten ist mein Liebster gestorben. Habe ganz starke Suizidgedanken. Gibt Tage, da kann ich mich mit nichts anderem beschäftigen. Nach so einem Tag, habe ich gehört, wie mein Mann meinen Namen rief. Aber das kann doch gar nicht sein. Für einen Tag waren meine Gedanken weg. Jetzt sind sie wieder da. Habe alles vorbereitet, bräuchte es nur noch tun. Ich vermisse ihn sehr. Möchte bei ihm sein. Sterben ist mein größter Wunsch. Die Sehnsucht füllt mich ganz aus. Ich habe keine Kraft um weiter zu leben, keine Kraft zu kämpfen. Möchte nur noch Ruhe. Für immer! Diese Seiten hier, sie sind wohl schön, aber ich kann es nicht fühlen.
 
Kommentar: Liebe Michaela,

wie du dich fühlst, kann ich nur allzu gut verstehen, denn auch ich befand mich nach dem Tod meines geliebten Mannes in der Situation, dass ich keinen Sinn mehr in meinem Leben sah und überhaupt nichts mehr fühlte.
Meine Gefühle fuhren auf grausamste Weise Achterbahn mit mir.


Eines Tages war ich derart verzweifelt, dass ich nur durch einen "Zufall" daran gehindert wurde meinem Mann zu folgen. Auch ich hatte alles gut überlegt und vorbereitet.
Zu diesem "Zufall", der mich daran hinderte, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen,
kam mir plötzlich ins Bewusstsein, dass mein Mann sehr enttäuscht von mir gewesen wäre, wenn ich alles was uns beide verbindet einfach so aufgegeben hätte.
Nein, mein Mann hätte ganz sicher nicht gewollt, dass ich ihm schon jetzt folge.

Ich wusste, dass er sich unmittelbar vor seinem Tod die grössten Gedanken um mich gemacht hat, was einmal aus mir wird, wenn er nicht mehr bei mir ist.
Mein Mann war stets meine Kraft und Stärke und IMMER passte er auf mich auf. Nun war ich allein, ohne ihn, ohne alles, was ihn ausmachte. Mir fehlten seine Umarmungen, seine lieben und zärtlichen Worte, all das, was mir immer zu allem Mut machte.
Und ich erinnerte mich plötzlich daran, wie sehr er mein Lachen liebte...
Doch wie sollte es weitergehen, wie sollte ich ohne ihn zurecht kommen,
wo ich mit ihm doch die eine Hälfte meines Ichs verloren hatte.

Liebe Michaela, sag mal ganz ehrlich, glaubst du allen ernstes, dass dein Liester es gut finden würde, wenn du ihm schon jetzt folgst? Ich denke, dass würde er nicht wollen!

Um aus dem Leben zu scheiden, braucht es sicherlich viel Mut, doch noch sehr viel mutiger und der wahre Beweiss einer aufrichtigen Liebe ist es, den Weg des Lebens weiter zu gehen, notfalls auch allein, aber mit dem Wissen, dass es genau das ist, was unsere lieben Verstorbenen in ihrer anderen Welt sich von uns wünschen - ja, wir sollen weiterleben, nicht sterben, jetzt noch nicht!

Glaubst du wirklich, dass dein Liebster dich freudig in der anderen Welt empfangen würde? Oh nein, er wäre enttäuscht, dass du die Liebe, die er dir schenkte, diese Liebe, die er bei dir zurück liess, einfach so über den Haufen schmeisst! Ich bin mir ganz sicher, dass er WILL,
dass du weiterlebst.

Wie schrecklich und schwer der Weg durch das dunkle Tal der Trauer ist, dass wissen alle Trauernden hier.
Trauernde, die mich per Mail kontaktieren und kontaktierten, stehen und standen genauso wie du vor einer Wand, von der sie glaubten, dass es das Ende ihres Weges ist.
Doch die Trauer zulassen, schreien, weinen, etwas zu Scherben schmeissen,  in der Verzeiflung einfach tun, was imer man möchte, dass ist Trauer aushalten.

Hätten wir nicht so eine tiefe Liebe erfahren dürfen, so ein grossartiges Geschenk, dann hätten wir nicht diese starke Trauer in uns.
So eine Liebe wie wir sie erfuhren, ist nicht selbstverständlich und nicht jeder hat das grosse Glück so eine Liebe zu erfahren.

Glaub mir Michaela, auch für dich wird sich diese Wand der Trauer und Dunkelheit wieder öffnen, damit du den Weg findest der dich aus der Trauer führt, langsam, Schritt für Schritt.
Du wirst das schaffen, denn die Stärke und all das, was dein Liebster an dir liebte, dass ist jetzt DEINE Kraft!
Du trägst deinen Liebsten für immer in deinem Herzen. Er wird dich durch die Trauer begleiten und wenn du ihn "hörst" oder "fühlst" brauchst du dich nicht ängstigen, denn er versucht dir zu sagen, dass du nicht allein bist.

Trauer ist eine Extremsituation, ein Ausnahmezustand voller Verzweiflung.
Trauer kommt in Phasen, oft mit geballter Ladung voller Schmerz und Verzweiflung.
Sie kommt mit einer Wucht, die uns dermassen umhaut, dass man das Gefühl hat, es nicht mehr aushalten zu können. Oftmals sind die Nächte in der ersten Zeit der Trauer die reinsten Horrortrips, eine wahre Folter. Die Welt um uns ruht in der Nacht, nur unsere Seele schreit, das bunte Licht des Tages ist erloschen und war es für uns bei Tage schon dunkel durch den Schleier der Trauer, so ist nun für uns tiefste Finsternis. Einsamkeit macht sich vor allem in den Nächten übermächtig breit.

Leider erfuhr und durchlebte ich am eigenen Leib, was Trauer bedeutet,
inzwischen kommen Erfahrungen von vielen anderen Trauernden hinzu, die mir ihren Schmerz in den Mails mitteilten.
Dennoch bin ich keine Psychologin, empfehle daher immer wieder sich nicht zu scheuen,  fschliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch ich habe für mich in meiner Trauer fachliche Hilfe in Anspruch genommen.

Diese Homepage rief ich übrigens erst vier Jahre nah dem Tod meines Mannes ins Leben, erst da glaubte ich die Kraft zu haben, um noch einnmal alles zu durchleben.
Diese Homepage war mein eiserner Wille, zum einen, weil ich weiss, dass ich vielen Menschen in ihrer Trauer damit helfen kann (was ich bisher auch sehr erfolgrech tat) und zum anderen, weil ich genau weiss, das diese HP im Sinne meines Verstorbenen Mannes ist, denn nichts lag ihm zeitlebens näher als verzwefelten Menschen in ihrer Not zu helfen.

Liebe Michaela, ich kopiere dir hier den Link aus dem Menü meiner HP  "Hilfe bei Trauer"


http://rainbowmerlin.npage.eu/hilfe-bei-trauer.html


Liebe Michaela, dir gilt mein tiefstes Mitgefühl,
ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass dir ein Licht leuchten möge welches deinen Weg erhellt!

Mit einer stillen Umarmung
herzlichst Nati





 

C. G. hat am 29.06.2015 06:07:45 geschrieben :

Gott würde mich fragen
Wenn meine Zeit hier auf Erden abgelaufen ist, und ich bei meiner Mutti bin, und Gott würde mich fragen:  Nun mein Kind, Du hast die Möglichkeit, wieder auf die Erde zu gehen, möchtest du es tun?  Ich würde Gott antworten, nur wenn ich wieder MEINE MUTTI als Mutti haben kann, sonst nicht. Gott sagt, dann müsstest Du wieder die gleiche Trauer durchleben, wie du es jetzt erlebt hast mein Kind. Ich würde Gott antworten:  Ist mir egal Gott, ich liebe meine Mutti so sehr, dass ich dafür sehr gerne dieses Leid noch einmal tragen würde.
 

C. G. hat am 27.06.2015 11:49:33 geschrieben :

Angst
Liebe Sophie, meine Mutti hat mir auch schon einige Zeichen gegeben, dass sie noch bei mir ist. Zweimal hat sie auch schon meinen Namen gerufen, als ich so verzweifelt war. Sofort hörte ich auf zu weinen und schrie:  &quot;Mutti, Muttilein, du bist ja wirklich da. Da bei mir.&quot; Hat dann zwar nicht geantwortet, aber ich bin ganz ruhig geworden und empfand sogar ein Glücksgefühl in meinem Herzen. Sophie, Du musst  doch keine Angst haben, es sind doch keine Geister oder Monster. Es war Dein Schatz. Dein geliebter Mann. Er wollte Dir damit zeigen und sagen, &quot;Du ich bin immer noch da für Dich.&quot; Sophie, Dein Mann, bekommt alle Deine Gedanken und Gefühle mit und leidet wahrscheinlich auch, wenn er Dich so sehr leiden sieht. Ich glaube, es ist sehr anstrengend für die frisch Verstorbenen sich bei uns Lebenden zu melden. Aber sie tun  es trotzdem. Wahrscheinlich, weil es ihnen auch sehr weh tut, uns so leiden zu sehen. Ich spüre immer öfters, dass meine Mutti für mich da ist. Es ist schön, tut aber auch oft noch ganz doll weh. Aber ich freue mich über jedes Zeichen von ihr. Schon ein paarmal schwebte Mutti´s Parfumgeruch durch das Zimmer, Und ich schrie natürlich gleich hocherfreut, Mutti, Du bist ja da. Da bei mir. Sie hat mir auch schon oft geholfen. Aber Sophie, im ersten Trauerjahr habe ich auch vieles nicht erkannt. Einmal als ich garnicht mehr aufhören konnte zu weinen und wie ein kleines Kind nach ihr schrie, konnte ich sie sehn.Zwar noch ziemlich schwach und durchsichtig, aber es war meine Mutti. Sie war jung. So Anfang 30, schlank und  sah zufrieden und gesund aus. Als ich so da lag, streichelte sie mich am Rücken. Ich spürte keine Hand dabei, nur die Wärme. Ich sagte: Mutti, kannst Du heute Nacht nicht bei mir bleiben. Bitte Mutti. Ich bin dann ganz ruhig eingeschlafen. Sophie, ich schreibe Dir das, damit Du vielleicht beim Nächstenmal, wenn Dein Mann sich bei Dir meldet, keine Angst mehr hast. Unsere Lieben tun uns doch nichts Böses. Ich freue mich jedesmal, wenn ich merke, da hat meine Mutti wieder mit geholfen. Liebe Sophie, ich wünsche Dir von ganzem Herzen noch viele, schöne Glücksmomente und Zeichen von Deinem Mann. Alles Liebe C. G.
 

sophie hat am 27.06.2015 10:12:29 geschrieben :

Angst
Ich glaube, mein Mann hat mich heute morgen gerufen. Habe ganz deutlich meinen Namen gehört, war aber garantiert kein Lebender da. Macht mir Angst ....
 

Sophie hat am 23.06.2015 03:30:04 geschrieben :

DANKE
Vielen Dank für diese schönen Seiten. Sie tun mir so gut. Immer wenn ich hierbin, merke ich, wie ich innerlich ruhiger werde. Meine Trauer um meinen sehr geliebten Ehemann schmerzt so sehr. Mein größter Wunsch: ich möchte bei ihm sein. Am liebsten sofort sterben.
Hier fühle ich ein ganz klein wenig trost.
Danke
 
Kommentar: Liebe Sophie,

zunächst möchte ich dir mein tiefempfundenes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid bekunden.

Du schreibst in deinem ersten Eintrag, dass dein geliebter Mann vor 12 Wochen in eine andere Welt gegangen ist, das ist noch alles ganz frisch und gerade erst geschehen.
Natürlich ist dein Schmerz jetzt am grössten und auch die Trauerphasen, die in grossen mächtigen Wellen kommen, sind in dieser Zeit sehr intensiv und dauern lange, bis sie wieder etwas abflauen. Die Trauer die du erlebst, ist ein Zeichen eurer kostbaren und wundervollen Liebe, die ihr beide euch geteilt und erlebt habt. Jemand den man über alles liebte ist von uns gegangen. das grosse Loch, dass dadurch entstand verursacht höllisches Leid und Schmerzen, es ist unsägliche Trauer, die anstelle der Liebe getreten ist...


Der Verlust eine geliebten Menschen ist wie eine Amputation ohne Betäubung bei lebendigem Leib. 
Auch ich bin wirklich durch ein Hölle voller Schmerz und Verzweiflung gegangen und wollte meinem Mann in der ersten Zeit nur noch folgen, einfach sterben. Diese "erste Zeit" hat sehr lange gedauert, doch trotz meines grossen Schmerzes war da auch das Wissen, dass mein Mann irgendwie bei mir geblieben ist, nur in einer ganz anderen Form. Nichtsdestotrotz war meine Verzweiflung gross und ich existierte nur noch irgendwie, atmete, um nicht qualvoll zu ersticken, denn es tat so unendlich weh, seine Wärme, nicht mehr zu spüren, seine Umarmungen nicht mehr zu fühlen. Ja, es war die Hölle ohne ihn - und niemand wusste wirklich,  durch welche dunkle Hölle ich ging, fühlte, wie ich fühlte!

Liebe Sophie, ich weiss, dass dein Mann sehr, sehr stolz auf dich ist, weil du so stark bist und dir deinen Weg ohne ihn erkämpfen wirst, so we du es ihm versprochen hast. 
Das eigene Leben zu beenden ist mutig, aber noch viel mutiger ist es, einen Weg in der Dunkelheit zu finden und diesen Weg weiterzugehen, bis man aus dem dunklen Tal zurück in das Tal des Lichhtes gelangt.
Du bist niemals allein, glaub mir, dein geliebter Mann wird dir dein Licht in dunkekster Nacht sein! Er wird dich führen, auch dann, wenn du es nicht glaubst und spürst.

C.G. hat es wunderbar beschrieben und hier auf meiner Homepage kannst du es auch nochmal nachlesen, unsere lieben Verstorbenen sind IMMER bei uns, zu jeder Zeit, nie gehen sie wirklich von uns. Sie sehen und hören uns, sie fühlen mit uns und begleiten uns bis an unser eigenes Ende. Sie breiten ihre schützenden Flügel über uns, wenn uns Gefahr droht, sie teagen uns auf ihren Flügeln der Liebe, so wie sie zu Lebzeiten alles mit uns gemeinsam meisterten und immer und überall bei uns waren.
Auch wenn sie durch den Tod dorthin zurück gekehrt sind, von wo sie einst zu Besuch hier auf die Erde kamen, so sind sie dennoch wirklich immer bei uns. Nur die Hülle, die sie hier im irdischen trugen hat sich aufgelöst. Sie wissen, wie gross unser Schmerz ist und wie sehr wir ihren Schutz und Halt brauchen, sie rufen uns zu, dass sie da  sind, doch ihre stimme nehmen wir nun anders wahr.

Liebe Sophie, auch du wirst es schaffen, aus dem dunklen Tal der Trauer zurück ins Licht zu gehen. Gib dir Zeit, höre auf deine innere Stimme und lass dich von nichts und niemanden in einen Alltag drängen den es so nicht mehr gibt. Zuviel ist weggebrochen, eine tiefe Wunde entstanden, die Zeit braucht, damit eine Narbe über die wundeste stelle wachsen kann.
Die Trauer braucht sehr viel Zeit in der jede einzelne Trauerphase durchlebt werden muss. Jeder Tag, jede einzelne Welle der Trauer ist ein grosses Stück des Weges nach vorne!

Ja, liebe Sophie, wir haben etwas sehr Kostbares erlebt, eine tiefe, aufrichtige und innige Liebe wurde von unserer Seite gerissen. Doch diese Liebe war einzigartig und unbezahlbar, da zu kostbar. Das ich diese Liebe erleben durfte, dafür bin ich bis an mein Lebensende sehr dankbar. Und  hätten wir nicht so geliebt, gäbe es diese schmerzvolle Trauer nicht...

Heute weiiss ich, dass die Trauer ihr Gesicht wirklich im Laufe der Zeit verändert.
Ich habe es nie glauben können, so gross war mein Schmerz, doch heute, nach etlichen Jahren weiss ich, dass meine Trauer ein anderes Gesicht bekommen hat. Und ich weiss, eine tief empfundene Liebe kann niemals sterben!

Zum Schluss möchte ich dir noch einen meiner Verse aus der Zeit meiner tiefsten Trauer hier lassen:

Du warst das Kostbarste und Liebste, was ich je besass,
deshalb warst du allein es wert so sehr geliebt zu werden.
Du bist das Kostbarste und Wertvollste, was ich je verlor,
deshalb ist so viel Trauer an deiner Stelle bei mir gelieben,
Du bist es mir wert, die Liebe die ich von dir empfing
im dunklen und schweren Tuch der Trauer mit mir zu tragen!

Wann immer es mir so verdammt schlecht ging, dass ich das Gefühl hatte, dass alles nicht mehr aushalten und ertragen zu können, las ich mir diese von mir niedergeschrieben Zeilen durch.
Und ich wusste noch etwas, jeder Windzug, jeder Sonnenstrahl, jeder einzelne Regentropfen auf meiner Haut, war ein tröstendes Streicheln meines geliebten verstorbenen Mannes!
Wenn ich einen Regenbogen sehe, weiss ich, dass er im gleichen Moment neben mir steht!
Ich wünsch auch dir diese Kraft und die Gewissheit, dass dein Mann immer bei dir ist.

Liebe Sophie, ich wünsche dir ganz viel Kraft und möge das besondere Licht, das dich führen wird,
immer dann in deinem Herzen am hellsten erleuchten, wenn deine Tage besonders kalt und dunkel sind.



Fühl dich ganz lieb umarmt,

herzlichst Nati Merlin

C. G. hat am 21.06.2015 09:53:21 geschrieben :

Trauerloch
Liebe Sophi, Deine Zeilen hätten auch von mir sein können. Ich habe mit meiner Mutti zusammen gelebt. Sie war meine Mutter, meine allerbeste Freundin, mein Halt, mein Leben. Liebe Sophi, dass Du nach nur 12 Wochen in Trauerlöcher fällst, finde ich normal. Wir haben Einiges gemeinsam. Auch ich gab meiner Mutter am Sterbebett das Versprechen, damit sie nicht mehr so dagegen kämpfen musste,  "Mutti lass los, du hast genug gekämpft in deinem Leben. ICH KOMME ALLEINE KLAR."Sophie glaub mir, bis heute ist es noch ein schwerer Kampf und das nach 2 Jahren. Sophi, ich wollte meiner Mutter im ersten Jahr täglich folgen. Bin jetzt auch sehr viel alleine. Auch jetzt noch nach 2 Jahren fehlt mir meine Mutti noch, wie am 1sten Tag und mehr. Aber ich bin dabei mit dieser Trauer zu leben. Es ist sehr schwer Sophi. Auch heute noch würde ich mich freuen, wenn ich auch sterben dürfte, eines natürlichen Todes, dass ich auch sicher bei meiner Mutti ankomme. Schreiben und reden hat mir sehr geholfen, und vor allem die Trauer zu zulassen, in den Wald zu gehen und schreien, und oft auch die Telefonseelsorge anzurufen, wenn man sie mal erreichen konnte. Nicht mehr groß zu planen. Im Jetzt, Im Heute zu leben. Ich sage mir, okay, heute ist es so, morgen kann es schon wieder etwas anders sein. Nicht zu viel erwarten. Die Trauer verändert sich, kann aber auch wieder wie bei mir, nach zwei Jahren, voll durchbrechen. Ich lerne im Moment mit der Trauer zu leben. Diese zu akzeptieren, denn es ist ja die Liebe zu meiner Mutti, die uns verbindet. Sophi gib Dir einfach Zeit. Alle Zeit der Welt. Die Seele braucht das. Dein Mann ist Dir wegen des Versprechens nicht böse. Er versteht das, denn er ist an Deiner Seite und in Deinem Herzen. Leider nicht mehr aus Fleisch und Blut. Halt anders. Leben ist Energie. Die Seele ist Energie und stirbt nie. Und das ist das Wichtigste vom Menschen. Der Körper ist die VErpackung, ein Haus das wir hier für die Erde bekommen haben, das uns natürlich auch sehr fehlt. Aber das Wichtigste Sophi  stirbt nicht, das lebt weiter. Sophi, wir werden unsere Lieben wiedersehen. Jeden Tag steigen wir eine Stufe höher empor, bis unsere Zeit um ist, und wir in ihren Armen liegen. Bis dahin müssen wir weiter leben und lernen die Trauer in unser Leben mit einzubauen. Alles Liebe C. G.
 
Kommentar: Liebe C.G.

für deine lieben und gefühlvollen Worte möchte ich dir von Herzen aufrichtig danken.
Ja, liebe C.G. deine Mutter wird sehr stolz auf dich sein, denn es zeugt von grosser Stärke, im eigenen Leid (denn auch du trauerst und hast viel Schmerz auf deinen schultern zu tragen),  verzweifelten Menschen in schicksalhaften, schmerzvollen Situationen Mut zu zu sprechen und Trost zu vermitteln.
Ich danke dir sehr dafür!




Liebste Grüsse,

herzlichst deine Nati Merlin

Helga F. (Homepage) hat am 21.06.2015 09:27:53 geschrieben :

Ein Sonnenstrahl
für dich meine liebe Nati Merlin, möge er dein Herz erreichen.
Ich hoffe du bist wohlauf und Zufriedenheit, Gesundheit und Freude begleiten dich auf deinem Lebensweg.
Mit eine lieben Umarmung und Küsschen
deine Helga

 
Kommentar: Meine liebste Freundin Helga,

deine wohltuenden Sonnenstrahlen-Grüsse und der wundervolle Blüten-Gedanke
haben mein Herz mit grosser Freude erreicht.
Ich danke dir von Herzen für deinen lieben Eintrag und wünsche auch dir eine immer strahlende Sonne, die dein Herz berührt und deiner Seele Wärme schenkt,
herzlichst mit Bisou,
Deine Freundin Nati

Sophi hat am 20.06.2015 23:05:51 geschrieben :

Trauerloch
Mein lieber Mann ist vor 12 Wochen verstorben. Falle immer wieder in tiefe Trauerlöcher. An vielen Tagen möchte ich ihm einfach nur folgen. Am Sterbebett habe ich ihm versprochen durchzuhalten, mein Leben weiter zu leben. Irgendwann auch wieder glücklich zu sein. Ich hatte keine Ahnung, wie schwer mir alles fallen würde. Wie tief meine Trauer ist, wie sehr es schmerzt.Wie sehr er mir fehlen würde. Mit dem heutigen Wissen könnte ich dieses Versprechen nicht geben. Ich muss mich aber daran halten. Versuche mit all meiner Kraft Möglichkeiten zu finden, die mir Halt geben. In der Hoffnung irgendwann auch wieder Freude zu empfinden. Leider habe ich keine Familie. Während der Krebserkrankung meines Mannes haben sich alle Freunde verabschiedet. Vielen Dank für diese tollen Seiten. Werde öfters reinschauen. DANKE
 

C. G. hat am 10.06.2015 06:30:50 geschrieben :

Trauer
Trauer ist ein schwerer, langer, mühseliger Weg. Trauer ist Gemeinschaft mit dem Verstorbenen. Trauer ist Schwerstarbeit für Körper und Seele. Trauer ist Sehnsucht und Heimweh. Trauer ist LIEBE. Trauer ist nun ein Teil von mir. C.G.
 

Stachel26 (Homepage) hat am 24.05.2015 17:55:44 geschrieben :

Besuch
Grüß dich liebe Nati,

nach einem Besuch in deiner Homepage komme ich zu Dir in dein Gästebuch um einen lieben Gruß da zu lassen



ich wünsche dir noch viele schöne Stunden zu Pfingsten

Viele Grüße aus Leipzig
von Holger
 

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Meine lieben Freunde, liebe Trauernde, liebe Gäste,

 

nach langer Zeit der Erkrankung möchte ich mich heute bei euch, die ihr in so vielfältiger Weise mit mir verbunden  ward, bedanken. Es tut mir leid, dass sich viele von euch in Sorge um mich, geängstigt haben und sich immer wieder die Frage gestellt haben, was mit mir los ist.

Meine Kraft reichte für lange Zeit nur noch für mich, für den Kampf um mein Leben. Doch wann immer es ging, habe ich auf meine Homepage geschaut. Eure lieben Einträge, euer Mitgefühl, welches ihr in  meinem GB zum Ausdruck gebracht habt, hat mir unendlich viel Mut gemacht und Hoffnung gegeben. Ich habe mich jedes Mal so sehr darüber gefreut, nicht selten war ich zu Tränen gerührt, aber ich war leider nicht in der Lage zu antworten.

Ich danke für eure stillen Gebete, für eure Kerzen, für eure Sorgen um mich  und für eure liebevollen Gedanken.  Ihr habt mir damit klar gemacht, dass ich nicht nur von der Familie noch gebraucht werde.

Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen über meinen Weg mit dieser Erkrankung zu schreiben. Wen es interessiert wird so dann und wann ein neues Kapitel unter dem Titel: „Natis Weg“ im Hauptmenü finden.

Euch allen, die ihr immer an mich gedacht habt, möchte ich mich mit einer lieben Umarmung aus tiefstem Herzen bedanken!

 

Vielen lieben Dank,

herzlichst eure

Nati Merlin

 

 

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